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20.10.2009

World Health Summit and Pfizer Award for Innovation in Biomedical Research geht an einen MKFZ-Forscher

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Prof. Georg Lenz, Arbeitsgruppenleiter am Molekularen Krebsforschungszentrum der Charité – MKFZ, hat den mit 75.000 Euro dotierten "World Health Summit and Pfizer Award for Innovation in Biomedical Research" gewonnen. Der Preis wurde ihm am 18. Oktober 2009 im Rahmen des World Health Summit gemeinsam von Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, und Dr. Andreas Penk, Vorsitzender der Geschäftsführung Pfizer Deutschland und President Pfizer Oncology Europe, verliehen. Dr. Lenz erhält die Auszeichnung für seine Forschung im Bereich diffus großzelliger B-Zell-Lymphome (Diffuse Large B-cell Lymphoma, DLBCL).

Prof. Georg Lenz, Arbeitsgruppenleiter am Molekularen Krebsforschungszentrum der Charité – MKFZ, hat den mit 75.000 Euro dotierten "World Health Summit and Pfizer Award for Innovation in Biomedical Research" gewonnen. Der Preis wurde ihm am 18. Oktober 2009 im Rahmen des World Health Summit gemeinsam von Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, und Dr. Andreas Penk, Vorsitzender der Geschäftsführung Pfizer Deutschland und President Pfizer Oncology Europe, verliehen. Dr. Lenz erhält die Auszeichnung für seine Forschung im Bereich diffus großzelliger B-Zell-Lymphome (Diffuse Large B-cell Lymphoma, DLBCL).

Dr. Lenz entwickelte im Rahmen des Lymphoma/Leukemia Molecular Profiling Projects ein Genexpressions-basiertes, statistisches Modell, um das Überleben von Patienten mit DLBCL prognostizieren zu können. Mit diesem Modell wird versucht der Frage nachzugehen, warum einige Lymphom-Patienten besser oder schlechter auf eine Therapie ansprechen. Mehr als 400 DLBCL-Patienten hat Prof. Lenz zu diesem Zweck mittels Genexpressionsanalyse untersucht. Anhand der Daten dieser Patienten entwicklete Prof. Lenz ein Modell, mit dem die Lebenserwartung von DLBCL Patienten, die mit Rituximab und CHOP behandelt wurden, berechnet werden kann.

Das statistische Modell basiert auf der Expression definierter biologischer Genexpressions-Signaturen. Das Überleben ist dabei im speziellen durch das Tumor-Mikromilieu bestimmt.

Prof. Lenz konnte nachweisen, dass die Expression von Angiogenese-Signaturen (d.h. die Neubildung von Blutgefäßen) mit einer kürzeren Lebenserwartung einhergeht. Diese Entdeckung ist für die Behandlung von Lymphom-Patienten potentiell von großer Bedeutung, da auf diese Weise die Prognose von DLBCL-Patienten bereits bei der Diagnosestellung sehr genau prognostiziert werden kann. Somit könnte dieses Modell behandelnden Ärzten ermöglichen, schon vor Beginn der Therapie solche Patienten, die gut auf die aktuellen Standardtherapien ansprechen werden, zu identifizieren und von denjenigen zu unterscheiden, die potentiell von zusätzlichen Therapeutika profitieren könnten.

Lenz et al. Stromal gene signatures in large-B-cell lymphomas. The New England Journal of Medicine 2008 Nov 27; 359 (22): 2313-23.



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